Konfiguration vs. Kundenanpassung
In unserem letzten Blog, den Sie hier finden, haben wir erörtert, wie häufige Releases die Innovation fördern. Dies ist jedoch nicht immer eine praktikable Option, wenn der Aufwand für eine neue Version zu hoch ist. Das Hauptproblem, das den hohen Aufwand für den Release einer neuen Version von Unternehmenssoftware verursacht, ist fast immer die kundenspezifische Anpassung.
Unter Anpassung versteht man die Änderung des Codes einer gekauften Software, um die Geschäftsanforderungen des Unternehmens zu erfüllen. Im Wesentlichen geht es um die Erstellung einer kundenspezifischen Version der ursprünglichen Software.
Eine Alternative zur Anpassung ist die Konfiguration, d. h. es werden keine Codezeilen geändert und der Kern der Software bleibt unverändert. Änderungen an der Funktionsweise der Software werden stattdessen durch die Festlegung von Präferenzen und Regeln erreicht, die bestimmen, wie die Software funktioniert.
Wenn die ursprüngliche Software um neue Funktionen erweitert werden soll, stehen die Anbieter oft vor einem Scheideweg: die Standardsoftware erweitern und konfigurierbar machen oder eine erweiterte Anpassung schaffen? Die Anpassung ist einfacher zu integrieren und war in der Vergangenheit die bevorzugte Option vieler Anbieter von Unternehmenssoftware (und ist es bei einigen immer noch).
Diese Strategie hat jedoch ihren Preis. In unserem letzten Blog sind wir näher darauf eingegangen und haben erörtert, wie ein Anbieter ein umfangreiches Upgrade seines Kernsystems durchführte, so dass sein Konkurrent Mühe hatte, mit seinen Innovationen Schritt zu halten. Dank einer Strategie mit häufigen Releases konnte der Konkurrent jedoch aufholen und seinen Konkurrenten in puncto Innovation und Markteinführung überholen.
Die Unterschiede im Upgrade-Prozess
In einem wirklich wettbewerbsorientierten Markt würden beide in unserem letzten Blog vorgestellten Unternehmen kontinuierlich an Upgrades für ihre Kernsysteme arbeiten. Unsere Welt erfordert ständige Innovation, um mit den sich ändernden Anforderungen und Erwartungen Schritt zu halten. Die Anbieter müssen sich entscheiden, ob sie auf ihrer aktuellen Version aufbauen und die notwendigen Kosten auf sich nehmen oder ob sie den alternativen Weg wählen: eine neue Version der ursprünglichen Software verwenden und diese erneut an ihre Bedürfnisse anpassen. Nach den Erfahrungen von Keylane ist dies ein zeitraubender und fehleranfälliger Prozess. Und was die Sache noch komplizierter macht, ist die Tatsache, dass dieser Ansatz möglicherweise für alle zukünftigen Upgrades und für jeden Kunden wiederholt werden muss.
Oberflächlich betrachtet scheinen Konfiguration und Kundenorientierung dasselbe zu sein, aber es gibt einen großen Unterschied, der oft nicht vollständig verstanden wird. Unabhängig davon, ob Sie eine neue Software kaufen oder den Funktionsumfang einer bereits genutzten Software erweitern möchten, ist es wichtig, dass Sie die Unterschiede verstehen, damit Sie die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen können.